RAW

„Es geht um die Frage, wem die Welt gehört – und sei sie noch so klein. In diesem Fall ist sie 70.000 Quadratmeter groß, heißt RAW-Gelände, befindet sich zwischen Warschauer Brücke, Modersohnbrücke, Revaler Straße und S-Bahntrasse in Friedrichshain und ist einer der Hauptgründe für einen Easyjet-Trip in die Ausgehmetropole Berlin. In dieser teils abbruchreifen Welt finden 80 mehr oder minder soziokulturelle Projekte Platz: Zirkus- und Theatergruppen, Ateliers und Galerien, Werkstätten und politische Vereine, ein Kletterkegel und eine Skatehalle, Kampfkunstschulen sowie fast ein Dutzend Kneipen, Restaurants, Imbisse, Clubs, Bars und Veranstaltungshallen aller Couleur, Musikrichtung und sexueller Orientierung. Hier hört man westdeutsche Dialekte, osteuropäische und asiatische Sprachen, viel Spanisch und noch viel mehr Englisch. Das RAW ist morbide und schroff, anarchisch und punkig. Jetzt steht all das in Frage.“ [Berliner Zeitung, 14.07.2018]

Im Jahr 2018 hat der Haupteigentümer des Geländes mit der Sanierung und dem Neubau von Gebäuden auf dem Areal begonnen, um eine höhere Rendite mit der Immobilie in Premiumlage zu erwirtschaften.