Landmarken

Die Serie Landmarken ist eine konzeptionelle Dokumentation von architektonischen Kunstobjekten auf Bergbauhalden. Die bergbaulichen Aktivitäten der Montanindustrie im Ruhrgebiet haben über 250 Abraumhalden aus Schlacke, Geröll und Bauschutt hinterlassen. Durch Renaturierung und der Errichtung von Kunstinstallationen wurden einige dieser Halden in Ausflugsziele umgewandelt. Die Aussichtspunkte repräsentieren das neue Ruhrgebiet, erfreuen sich großer Beliebtheit durch Besucher und wurden bereits tausendfach fotografiert. Diese Fotoserie soll eine andere, unbekanntere Blickperspektive auf die Orte ermöglichen. Deshalb wurden die Installationen menschenleer in der Landschaft als rätselhafte Objekte inszeniert, welche unterschiedliche Interpretationen zulassen: Technoide Skulpturen, Riesenspielzeuge, Architekturmodelle oder unbeschwerte Sehnsuchtspunkte in der vom Menschen geformten Landschaft. Die Serie ist Teil des Architekturfotografie Projekts „Revier“ über die Auswirkungen des industriellen Strukturwandels auf die gebaute Umwelt und urbane Landschaft im Ruhrgebiet.